Mit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen.
Musik: Anne Burghard
Öffnungszeiten:
Freitag - Samstag:
15:00 - 19:00 Uhr
Sonntag:
13:00 - 16:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung
0157 301 28 945
Elke Karnik arbeitet an einer Installation, die für den Tresorraum konzipiert wird. Sie hat über einen langen Zeitraum kaputte Regenschirme gesammelt und mit einfachen Handgriffen verwandelt. Die kaputten, toten Schirme bekommen ein neues Leben, werden zu Vögeln, die den Tresorraum bevölkern. Zusammen mit einer Videoprojektion entsteht ein Spiel von Licht und Schatten.
Elke Karnik lebt in Norwegen.
In Tübingen wurde sie als Elke Hagemann geboren und war Schülerin im Tübinger Zeicheninstitut bei Martin Schmid, bevor sie an der Kunstakademie Stuttgart bei Prof. K.R.H. Sonderborg studierte.
Ihr Weg führte sie über Berlin nach London, wo sie im Jahr 2000 am Chelsea College of Art and Design mit dem MA (Master of Fine Art) abschloß.
Ein Stipendium brachte sie im Jahr 2006 nach Norwegen, genauer gesagt in die Hansestadt Bergen. Die Gegend um
Bergen herum, die Westküste Norwegens, ist berüchtigt für ihr englisches Klima. Es regnet.
Man begegnet dem kaputten, weggeworfenen Schirm überall.
Paraplylik - Regenschirmleiche nennt man ihn dort.
Elke Karnik arbeitet oft mit gefundenen, wertlosen Materialien.
Mit einfachen Handgriffen werden Dinge transformiert, oft animiert und bekommen einen neuen Wert. Recycling.
Ein Haufen altes Metall wird zum Hund, der kaputte Regenschirm zum Vogel.
Ein löchriges Stück Papier wird Grundlage für eine neue Zeichnung.
Die Gezeichneten sind es, die sie interessieren.
Schon früh als Malerin und Zeichnerin liebt sie zu experimentieren und mit Materialien zu spielen.
In den letzten Jahren sind zahlreiche Installationen entstanden, oft als Kombination von verschiedenen Techniken, auf den jeweiligen Ausstellungsort zugeschnitten.